Change Management…
…wird so heiß diskutiert, weil sich die Welt mit jedem Tag schneller dreht und sich für Unternehmen durch veränderte Randbedingungen immer wieder neue Herausforderungen stellen. Die wesentliche Frage für Unternehmer und Geschäftsführer ist immer häufiger, wie Geschäftsmodell oder Unternehmenskultur anpassen, um unter den neuen Randbedingungen weiterhin erfolgreich zu sein. Wie also diese Veränderung bzw. den Change managen?
Sehen wir den Tatsachen ins Auge: Veränderung einzuführen ist keine leichte Sache. Da gibt es einen netten Spruch: “Jeder, der ihnen erzählt, es sei leicht, das Verhalten von Menschen zu ändern, ist entweder ein Lügner, ein Unternehmensberater oder beides.” Aber Scherz beiseite: Dafür gibt es aus meiner Sicht im wesentlichen zwei Gründe. Es gibt einen natürlichen Widerstand, den wir gegen Veränderung empfinden. Und dieser Widerstand ist “normal” und menschlich. So zu tun als gäbe es ihn nicht, wird sich in jeden Change Projekt als großer Fehler herausstellen. Der andere – eher objektive – Grund hat damit zu tun, dass sich die Welt da draußen kaum noch vorhersagen lässt, sich Dinge sehr schnell ändern können und Zusammenhänge immer komplexer werden. Es wird immer schwieriger, die “richtigen” Dinge zu tun….
Wir leben mittlerweile in einer Welt, in der sich Voraussagen wie früher nicht mehr machen lassen, Stichwort VUCA. Das heißt, jede Veränderung stellt eine echte – objektive – Herausforderung dar. Lässt man beide Herausforderungen wirklich an sich heran, dann wird sich jeder Geschäftsführer davon überwältigt fühlen müssen. Häufig lässt man das aber nicht zu und verordnet einfach Veränderung. So nach dem Motto: Klar, ist herausfordernd, aber das bekommen wir schon hin: wir setzen einfach mal ein Change Projekt auf – sollen die Mitarbeiter sehen, dass sie damit klar kommen.
Ein Grund dafür, dass viele Change Projekte ihre gesteckten Ziele nicht erreichen!
Nicht umsonst heisst es, dass 80% aller Change Management Projekte ihre Ziele nicht erreichen. Mit unserer Erfahrung kann das Ganze nur gelingen, wenn sich der Unternehmenslenker als wesentlicher Teil der notwendigen Veränderung sieht. Im Idealfall bin ich es sogar als Geschäftsführer, der mit Veränderung im eigenen Verhalten als gutes Beispiel voran geht. Und ich als Geschäftsführer muss die Mitarbeiter auf eine solche Reise mitnehmen: Sie müssen die Notwendigkeit der Veränderung verstehen und müssen sich in ihren Ängsten ernst genommen fühlen. Wenn Sie dann verstehen, wo die Reise hingehen soll, können sie sich – und das ist unsere Erfahrung – konstruktiv in Change Management einbringen.
Das wird das zu häufig sträflich vernachlässigt. Die Kommunikation muss von oben immer wieder angestoßen werden. Der Wunsch, wieder in die alte Position zurückzugehen, ist einfach sehr groß. Veränderung, egal welcher Art, muss von OBEN vorgelebt werden. Wenn ich als Geschäftsführer möchte, dass mein Führungsteam mehr Verantwortung übernimmt, dann muss ich bereit sein, mehr Verantwortung abzugeben.
Reicht es denn, wenn ich als Geschäftsführer quasi den Anfang mache?
Es ist auf jeden Fall der erste und wichtigste Schritt. Wenn Sie schlau sind, suchen Sie sich ein paar gute UnternehmensBeatmer und lassen sich professionell unterstützen. Warum? Naja, die haben einfach jeden Tag mit solchen Prozessen zu tun und gehen systematisch an Change Management Projekte heran. Das gibt schon enorme Zuversicht, wenn man in diesen unsicheren Zeiten präzise aufeinander abgestimmte Werkzeuge nutzen kann, die den kürzesten und schnellsten Weg zu nachhaltiger Veränderung möglich machen.
Aus einem Interview mit André Schneider
Dieser Artikel erklärt gut, wie man Erfolg aus dem Change Management ziehen kann. Es stimmt, dass der Prozess nur erfolgreich sein kann, wenn die Mitarbeiter mit einbezogen werden und ihnen durch offene Kommunikation die Ängste davor genommen werden. Wir durchlaufen auch gerade einen solchen Change-Prozess, deshalb hat unser Chef uns Zeit gegeben, uns in das Themenfeld einzulesen.