Unternehmensberater und Mittelstand
Ist dies eine ambivalente Beziehung? Unternehmensberater haben im Mittelstand oft eine fragwürdige Reputation. Sie könnten aber eine Überlegung wert sein. Denn wie heißt es so schön: „Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können!“
Wir unterstützen gerade ein Unternehmen, dessen Vertriebsleiter mir bereits persönlich bekannt war. Seine erste Reaktion auf dieses Mandat – und somit auch auf unsere Branche – war ernüchternd: „Unternehmensberater? Die seh‘ ich am liebsten von hinten! Wie viele Leute sollen denn entlassen werden?“ Das hat gesessen. Ein krachendes Urteil. Unternehmensberater haben im Mittelstand nicht immer eine gute Reputation. Adjektive wie „theoretisch, nutzlos, gefühlskalt, nur am nächsten Auftrag interessiert“ sind oft zu hören. Ein Gespräch konnte die Situation zumindest ein wenig öffnen. Ich konnte meinen Bekannten gewinnen, zumindest MIR als Person zu vertrauen. Deshalb ließ er sich auf unseren Weg ein, über starke Analysewerkzeuge präzise den aktuellen Engpass in Unternehmenskultur und Geschäftsmodell zu identifizieren, um ihn dann zusammen mit dem Führungsteam zu lösen.
Dem gesamten Prozess begegneten die Mitarbeiter unseres Kunden zunächst mit einer gehörigen Portion Skepsis. Doch wir lösten unser Versprechen ein. Unsere Zusammenarbeit wurde zu einem großen Erfolg:
- In der Situationsanalyse konnten wir – auch dank der sehr offenen Mitarbeit aller Teilnehmer – den momentanen Engpass genau identifizieren.
- Die Zusammenfassung unserer Analyse wurde von allen als präzise und zutreffend bestätigt. Somit bildete sie ein stabiles Fundament für die Gestaltung des Workshops.
- Im Workshop fühlten sich alle Teilnehmer wertschätzend einbezogen und haben dies durch konzentriertes Mitgestalten honoriert.
- Die gemeinsam erarbeiteten und vereinbarten Maßnahmen sind so spezifisch und effizient, dass sie den identifizierten Engpass zielgenau lösen können.
In der abschließenden Feedback-Runde zeigten sich alle Workshop-Teilnehmer zufrieden, dass wir UnternehmensBeatmer keine fertige Lösung präsentiert haben. Sie schätzten, dass das Team auf Basis der Situationsanalyse selbst und systematisch eine Vorgehensweise erarbeitet hat, die von uns professionell und einfühlsam moderiert wurde. Es war schon im Workshop zu erkennen, dass „ein Ruck“ durch’s Team ging.
„…Ich hätte nicht gedacht, dass wir in so kurzer Zeit so viel Potential heben, das wir ohne Hilfe von außen vorher nicht gesehen haben…“
Wenige Tage später erhielt ich ein ganz individuelles und sehr überraschendes Feedback meines Bekannten. Nach nur einem Workshop lautete sein Kommentar:
“Ich hätte nicht gedacht, dass wir in so kurzer Zeit so viel Potential heben, das wir ohne Hilfe von außen vorher nicht gesehen haben. Ich kann jedem Unternehmen nur raten, sich einem solchen Prozess zu stellen! Dies sollte zum Standard werden“.
Die Erkenntnis, dass wir UnternehmensBeatmer nicht das gängige Klischee der Unternehmensberater bedienen, ist uns nicht neu. Auch der Geschäftsführer der Wilhelm Schumacher Gmbh Schraubenfabrik bestätigt dies in seiner Referenz. Wie alle unsere anderen Kunden ist auch er überzeugt von unserer Vorgehensweise, Teams „einfühlsam anders“ zur Hochleistung und somit zum Unternehmenserfolg zu führen.
Die oben beschriebene umgehende „gedankliche Richtungsänderung“ unseres Kunden ist daher für uns keine große Überraschung. Vielmehr liefern sie jedem Unternehmer ein starkes Argument, einem Unternehmensberater trotz zweifelhafter Branchen-Reputation Aufmerksamkeit zu schenken, sofern dieser die speziellen Bedürfnisse des Mittelstandes auch wirklich versteht.