
Wer jeden glücklich machen will, sollte Eisverkäufer werden, nicht Geschäftsführer – Steve Jobs
In unseren letzten Workshops hatten wir mehrfach mit Geschäftsführern zu tun, die nur ungern jemandem „auf die Füße treten“ wollten. Dem Freiraum der Mitarbeiter wurde große Bedeutung beigemessen. Auf den ersten Blick vielleicht als ehrenhaft erscheinend, ist eine solche Art von Führung wenig geeignet, ein Unternehmen auf Wachstumskurs zu bringen.
Steve Jobs hat dies klar auf den Punkt gebracht: Wer jeden glücklich machen will, sollte Eisverkäufer werden – nicht Geschäftsführer
Oft verbirgt sich hinter dieser Einstellung der Wunsch, Mitarbeitern keine Vorgaben machen zu müssen, sondern sie durch das eigene Vorbild zu inspirieren, das Richtige fürs Unternehmen zu tun. Aus eigenem Antrieb oder eigener Einsicht. Letztlich ist das die Art von Führung, wie wir sie im Stadium III auf unserer Evolutionsuhr der Unternehmensentwicklung propagieren: Weg von der direktiven Führung, bei der die Geschäftsführung die Vorgaben macht, hin zu einer Ausrichtung von Rollen und Strategien, die die Führung des Unternehmens durch ein sinnvolles Zusammenspiel der Führungskräfte ermöglicht. Im Idealfall sind Entscheidungen der Geschäftsführung nur in seltenen Fällen notwendig.
Diese Art von Führung entspricht dem Zeitgeist. Ein Großteil der heutigen Hochschulabsolventen möchte nicht mehr in Unternehmen arbeiten, die durch Vorgaben von oben geführt werden. Gesucht sind vielmehr Unternehmen, die die Kreativität und Eigeninitiative der Mitarbeiter wünschen und fördern, weil sie wissen, dass nur auf diese Weise die Herausforderungen der Zukunft gemeistert werden können.
Ist das nicht der Fall, muss der Geschäftsführer in einen direktiven Führungsstil wechseln
Gleichermaßen gibt es mittlerweile viele Geschäftsführer, die nach einer erfolgreichen Karriere als Führungskraft die Leitung eines Unternehmens übernommen haben und versuchen, dieses kooperativ im Stadium III zu führen. Das funktioniert allerdings nur, wenn zumindest das Führungsteam des Unternehmens gelernt hat, durch die Ausrichtung von Rollen und Strategien zu führen. Ist das nicht der Fall, muss der Geschäftsführer in einen direktiven Führungsstil wechseln, ob ihm oder ihr das gefällt oder nicht.
Das bedeutet, direktiv zu führen: Klare Vorgaben machen, deren Erledigung überprüfen, korrigierend eingreifen, wenn nötig. Und auf diese Weise die Mitarbeiter langsam an mehr Verantwortung heranführen. Hört sich nach Arbeit an – ist es auch! Nach unserer Erfahrung gibt es keinen anderen Weg, ein Unternehmen aus dem Stadium II ins Stadium III zu überführen. Die gute Nachricht dabei: Sie sind nicht alleine. Am Übergang von Stadium II zu Stadium III arbeitet der Großteil der deutschen Unternehmen.
Wenn Sie mehr über diese Art von Herausforderung erfahren möchten, empfehle ich Ihnen diesen Blogbeitrag.
Sie können sich auch sofort dieses YouTube Video anschauen – ich wünsche dabei Ihnen inspirierende Einsichten!